Bianca Thönnes2020-01-26T21:33:28+00:00

BIANCA THÖNNES

VOM SPORTMUFFEL ZUR IRONWOMAN
oder
VON DER NICHTSCHWIMMERIN ZUR IRONLADY
oder
VON DER BLEIENTE ZUM IRONGIRL

Alle diese Überschriften treffen den Nagel auf den Kopf. In der Schule verzweifelten meine Sportlehrer an meiner Unsportlichkeit – egal welche Sportart, Leichtathletik, Mannschaftsspiele oder Turnen, es war zum graue Haare bekommen!
Dass ich nicht mit dem Schokoladekuchen zum Turnunterricht gekommen bin, grenzte schon an ein Wunder. Während meiner Lehrzeit war ich einfach nur faul und habe mich ausschließlich von Kuchen und Eiscreme ernährt. Meine Eltern gaben sich alle Mühe mich eines andern zu belehren, es half nix. Wenn ich Zuhause nix Süßes bekam, dann ging ich zu meiner Oma, dort habe ich bekommen, was ich wollte.

Nach der Lehrabschlussprüfung hat dann ein Sinneswandel stattgefunden und ich fing an ins Fitnessstudio zu gehen. Ich änderte meine Ernährung und bald danach auch meine Einstellung zu meinem Körper. Das, was mir mein Papa jahrelang gepredigt hat, „Brust raus! Gerader Rücken!“, hat endlich den Weg in mein Bewusstsein gefunden (er wollte mir einen Besenstiel an den Rücken binden, damit ich endlich gerade gehe…..). Seit diesem Zeitpunkt mache ich Krafttraining. Ich bin fest davon überzeugt, dass mir das bis heute geholfen hat, verletzungsfrei zu bleiben! Für unseren Alltag und erst recht im Sport finde ich es extrem wichtig an einer stabilen Mitte und einem guten Fundament zu arbeiten.

2003 habe ich durch meinen damaligen Freund auf Umwegen zum Laufen gefunden. So rannte ich in Zürich meinen ersten Silvesterlauf. Einmal über die Ziellinie gelaufen hat es mich erwischt! Als ich das meinen Eltern erzählte, konnten sie es kaum glauben. Ab diesem Zeitpunkt legte mir meine Mama die Zeitungsartikel von der Sportrubrik hin. Dort waren immer Artikel über ihre Schwester, die in ihrer Altersklasse unter die ersten Zehn gelaufen ist. Ich sage euch: das hat mich angespornt, ich wollte auch in der Zeitung erwähnt werden und einen Artikel meinen Eltern unter die Nase legen. Somit stand mein erstes Ziel fest.

2004 schaute ich beim IM Zürich zu und hatte Gänsehaut als die Athleten alle zusammen ins Wasser gesprungen sind, ein Traum …… den ich zu träumen begann, und doch unvorstellbar, konnte ich ja nicht mal meinen Kopf unter Wasser tauchen, geschweige denn schwimmen (habe es als Kind nicht gelernt). Ok, was nun…das nächste Ziel war gesteckt, schwimmen lernen! Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Schwimmstunde erinnern, wir mussten den Beinschlag als „Trockenübung“ am Beckenrand machen. Ich sag euch, war das lustig anzusehen;). Eine Woche später entschied ich mich, einen Privatlehrer zu engagieren und siehe da, nach sieben Lektionen konnte ich im 25m Becken von Rand zu Rand schwimmen. 2005 kam dann der erste Sprint-Triathlon mit halb Kraul- und Brustschwumm, einem Leih-Rad mit Riemchenpedalen.

  • 2007 der erste Olympische und gleich darauf auch der erste halb Ironman
    2010 stand ich in der Menschenmasse vom IM Zürich am Start 2013 Ironman Frankfurt, dazwischen immer wieder kürzere Distanzen
  • 2015 1te beim halb IM Luxemburg und die Quali für die WM in Zell am See
  • 2017 Challenge Roth in 10:54
  • 2017 Marathon Frankfurt in 3:08
  • 2018 Ironman Zürich, gekämpft wie eine Löwin um ins Ziel zu kommen
  • 2018 Marathon Berlin 3:09
  • Für die Zukunft sind die Ziele gesteckt und ich bin auf dem Weg….

Vita

1992 Grundausbildung Bauch/Beine/Po
1993 Step Airobig Ausbildung
1997 – 2003 Trainerin im Fitnesscenter
2016 ESA Grundausbildung Erwachsenensport
2016 ESA Running Trainer
2017 Kurs Mentaltraining
2019 Reiki 1 Ausbildung
2020 Reiki 2 Ausbildung